Mitmachausstellung 'himmelwärts' - 450 Jahre Johannes Kepler
Johannes Kepler. Ölgemälde von August Köhler, 1910. Frei gestaltet nach dem Straßburger Original.

Ende 2021 jährte sich Keplers Geburtstag zum 450. Mal. Er kam am 27. Dezember 1571 in der damaligen freien Reichsstadt Weil der Stadt zur Welt. Anlass, mit der Ausstellung himmelwärts den weltberühmten Astronomen aus dem heutigen Baden-Württemberg in all seinen Facetten zu würdigen.

himmelwärts ist ein Ausstellungsprojekt des 5. Physikalischen Instituts in Kooperation mit der Kepler-Gesellschaft e. V. in Weil der Stadt und zahlreichen weiteren Partnern. Ausstellungseröffnung war am 14. Februar 2022 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart, wo sie bis 26. Februar zu sehen war.

Tourplan:

Stimmen zur Ausstellung

".. Johannes Kepler ist einer der Riesen, auf dessen Schultern wir stehen. Wir Astronomen verdanken ihm unheimlich viel ..."

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© Harald Lesch

"... Johannes Kepler lehrt uns wie kaum ein anderer, was es heißt, gegen Widerstände und Widrigkeiten des Lebens anzukämpfen und unbeirrt seinen Überzeugungen zu folgen. Vorbilder sind gerade in Krisenzeiten wichtig und die Ausstellung bietet die Chance, Johannes Kepler vor allem auch der jungen Generation lebendig nahe zu bringen ..."

"... Astronauten und Astronomen ergänzen sich in idealer Weise. Abgesehen von den Distanzen einigt beide, sich bei der Bewegung der Gestirne auf ihren "Urvater" Johannes Kepler verlassen zu können ..."

"... Johannes Kepler, ein Sohn des Landes Baden-Württemberg, hat mit seinen Forschungsarbeiten unser Weltbild und den Blick auf unser Sonnensystem grundsätzlich verändert ... Dies hätte sich in der damaligen Zeit nicht durchsetzen können, wenn Kepler seine wissenschaftlichen Ergebnisse nicht auch mit Herzblut, Aufklärung und Durchhaltevermögen verteidigt hätte ..."

"... Keplers Beitrag zur Grundlegung der Neuzeitlichen Naturwissenschaft ist ebenso bedeutend wie der Newtons und Galileis. Dies anlässlich seines 450. Geburtstages herauszustellen sollte keinesfalls versäumt werden und ehrt einen der großen Söhne des heutigen Baden-Württemberg ..."

"... unter den zahlreichen Denkern und Forschern, die das Land Baden-Württemberg hervor gebracht hat, gehört Johannes Kepler zu den großartigsten. Als Universalgelehrter hat er auf vielen Gebieten herausragende Leistungen erbracht ... Mit seinem Brennen für die Sache, seiner Beharrlichkeit und seinem Durchsetzungsvermögen ist er auch für heutige Jungforscher ein leuchtendes Vorbild ... "

Weltbilder im Wandel
Über tausend Jahre bis in die frühe Neuzeit scheint das Weltbild des griechischen Mathematikers und Astronomen Ptolemäus (ca. 100-170 n. Chr.) unumstößlich: Die Erde steht im Mittelpunkt des Kosmos. Kopernikus bringt mit der Veröffentlichung seines epochalen Werkes 'De Revolutionibus' diese Vorstellung ins Wanken und stellt die Sonne ins Zentrum des Universums. Kepler ist ein früher Unterstützer des Kopernikanischen heliozentrischen Weltbilds. In seiner 'Astronomia Nova' aus dem Jahr 1609 berechnet er die Marsbahn und ersetzt nach über 2000 Jahren die Kreisbewegungen der Planeten durch Ellipsen. Mit den drei nach ihm benannten Planetengesetzen leistet er den entscheidenden Beitrag zum Durchbruch des heliozentrischen Weltbildes, das bis heute Gültigkeit hat.

Kontakt

Dieses Bild zeigt Karin Otter

Karin Otter

 

Öffentlichkeitsarbeit, CZS Center QPhoton Geschäftsstelle

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Robert Löw

 

Stellvertretender Institutsleiter

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